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8. Rhein-Herne-Kanal Marathon

Gestern stand er mal wieder auf dem Programm, der 8. Rhein-Herne-Kanal Marathon. Das ist für Birgit Jahn und Ralf Schuster in vielerlei Hinsicht eine besondere Veranstaltung.
Es ist so was wie ein Heimspiel  für uns. Beide im Ruhrpott geboren und hier fest verwurzelt, ist es uns eine Herzensangelegenheit hier zu laufen. Entlang des Rhein-Herne Kanal zwischen Essen Dellwig und Oberhausen zu laufen, immer den Gasometer im Blick, gibt uns ein Gefühl von Heimat.
Mit Veranstalter Michael Scheele verbindet uns eine jahrelange Lauffreundschaft und auch der Draht zu seinem Verein Tusem Essen war schon immer gut. Außerdem hofften wir viele von unseren Lauffreunden zu treffen,  die wir in der Pandemie seltener zu Gesicht bekommen haben.  Das trifft zum Glück ein, und so gab es viele kurze Gespräche auf der 7,1 Kilometer Runde mit Roland, Werner, Arno und wie sie alle hießen. So verging die Zeit wie im Flug.

Um 9 Uhr war der offizielle Start, dieses Mal wieder mit Gruppenfoto. Da waren wir nach unserem Frühstart schon lange auf der Strecke.
Als Frühlingsedition geplant, wurde es ein Lauf durch die Jahreszeiten.
An der Vegetation konnte man schon den Frühling erkennen.  Es war grün am Kanal geworden.  Auch die Obstbäume blühten schon und auf den Wiesen reckten sich die ersten Blumen Richtung Sonne.
Als wir um kurz vor 8Uhr starteten, war aber eindeutig noch Winter.  Bei leichtem Frost und mystischem Nebel gingen wir auf die erste von 6 Runden. Wir waren flott unterwegs, und so waren wir schnell auf Betriebstemperatur. Zum Glück war die Sonne schon da und wärmte uns noch von außen.  Der Frühling schien zurück zu sein, aber das täuschte. Gegen Mittag bewölkt es sich und der Wind drehte auf. Graupelschauer fegten über das Land. Das war mal Aprilwetter, wie man es sich vorstellte.  Es fühlte sich eisig an. Am Mittag war die Sonne wieder zurück.  Als wir nach 5:17:57 Std. ins Ziel liefen, fühlte es sich ein bisschen nach Sommer an. Bei gefühlten zweistelligen Plusgraden konnten wir sogar noch unseren Kaffee am Auto genießen. So ging unser sehr emotionaler Heimlauf mit noch einigen schönen Gesprächen und netten Mitläufern sehr angenehm zu Ende.
Aber auch aus rein sportlicher Sicht gab es einiges zu berichten.

53 Finisher konnten vermeldet werden.  Von einer Runde (7,1 Kilometer) bis hin zum Ultramarathon , die 7 mal kreiseln mussten , war auch dazwischen alles vertreten.   Laufen oder walken, war egal. Hier sollte jeder auf seine Kosten kommen.
Allerdings Kosten gab es ja nicht. Der Lauf war auf Selbstversorgung ausgelegt. Lediglich eine kleine Spende wurde erbeten. Ergebnislisten, Medaillen und Urkunden gab es aber trotzdem.

 

 

Bericht und Foto: Ralf Schuster