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Die Ultralaufszene im Ruhrgebiet lebt !

Wollte man hier vor 5 Jahren einen Lauf über der Marathondistanz laufen, musste man lange suchen. Der Bottroper Herbstwaldlauf war hier die erste Adresse . Diese Veranstaltung richtet Adler Langlauf Bottrop bis heute sehr erfolgreich aus und hat schon Kultstatus erreicht. Seitdem hat sich im Pott glücklicherweise einiges geändert.
Mit dem WHEW 100 kam dann ein Lauf über 100 Kilometer dazu. Ein guter Teil der Strecke deckt auch das Ruhrgebiet ab. Nach Startschwierigkeiten hat Veranstalter Guido Gallenkamp den Lauf etabliert und freut sich über steigende Teilnehmerzahlen.
Mit dem Kaiserpark Ultra kam dann vor 2 Jahren eine kleine Veranstaltung mit maximal 20 Startern im Essener Norden dazu. Für die 45,18 Kilometer darf man seine 30 Runden im Kaiser Wilhelm Park drehen . Die Veranstalter Svenja und Dennis John haben nach 6 Läufen längst ihre Stammläufer gefunden.
Jetzt fehlte noch eine Veranstaltung für Stundenläufe. Seit dem letzten Jahr deckt dieses Segment das Bottroper Ultra Festival ab. Am Fuße des Tetraeders kann man 6 ,12 und 24 Stunden laufen.
Seit gestern ist nun auch Duisburg stolzer Ausrichter eines Ultramarathons.

Regattabahn 50 in Duisburg startet erfolgreich

Das ist für die für die Stadt längst überfällig , denn Duisburg hat unter Läufern einen sehr guten Ruf. So haben sich dann im Frühjahr Henning Schmitz und Dirk Görtz zusammen gesetzt, und sich einen tollen Lauf ausgedacht. Heraus kam der Regattabahn 50 ,der durchaus das Zeug zum Kultlauf hat. Die erste Ausgabe war als Einladungslauf ausgelegt. Circa 100 LäuferInnen hatten gemeldet. Und die erste Ausgabe lief dann auch ausgezeichnet.
Die Voraussetzung kann man fast ideal nennen. Die gesamte Veranstaltung wird vom LC Duisburg getragen. Die wissen wie das geht, beweisen sie es schon seit Jahren beim Duisburg Marathon. Das Motto Läufer für Läufer wurde hier eins zu eins übernommen. Das merkt man in allen Bereichen und besonders an den 2 Verpflegungspunkten. Die freundlichen Helfer nehmen den Startern alles ab. Man kann schon von Bedienung sprechen. Das Vereinsgelände des LC Duisburg bildet den Mittelpunkt der Ganzen. Parkplätze ,Duschen, Toiletten sowie Start und Ziel liegen in einen Radius von etwa 100 Meter. Nach dem kostenlosen Frühstück können die Teilnehmer dann ihre gesamte Kraft in den Lauf stecken.
Um auf 50 Kilometer zu kommen ,muss man 9 Runden bewältigen. Es ist eine abwechslungsreiche Runde rund um die Regattabahn Wedau . Teile des Kurses kennt man schon vom Lichterlauf und der Winterlaufserie. Fester Schotter und Asphalt wechseln immer wieder. Ein großer Teil der Runde bietet Schatten.
Für alle Finisher gab es dann noch war Besonderes. Jeder bekam einen kleinen Pokal und durfte sich als Sieger fühlen. Viele genossen das sichtlich. Und zum feiern gab es noch eine Flasche Erdinger Alkoholfrei obendrauf . Da muss man das Startgeld von 15 Euro ein echtes Schnäppchen nennen.
Einzig bei der Zeitnahme hakte es ein wenig. Das ist für eine neue Veranstaltung nicht ungewöhnlich und zu Vernachlässigen. Denn nach kurzer Wartezeit ging keiner ohne seine Urkunde nach Hause.

 

 

Ultrateam TC Kray hatte viel Spaß

Natürlich waren auch 4 Krayer Läufer bei der Premiere dabei und waren begeistert. Schließlich hatte der Veranstalter es ja auch noch geschafft,für Spitzenwetter zu sorgen. Bei Sonne und Temperaturen um 20 Grad konnte man gemütlich seine Runden drehen.
Birgit Jahn und Ralf Schuster taten das mal wieder den gesamten Lauf gemeinsam. Es lief wirklich rund bei dieser tollen Veranstaltung. In der letzten Runde konnten sie sogar noch einen Stop an der Trinkhalle machen und sich ein Eis gönnen. Danach liefen sie sehr zufrieden in immer noch guten 5:36 Std. ins Ziel ein.
Dennis John kam dann etwa 3 Minuten später an. Er hatte zuerst Schwägerin Jessica begleitet und zum Schluss nochmal richtig aufgedreht.
Wibke Harnichmacher finishte in ausgezeichneten 5:51 Std. Das war viel besser als geplant. Schließlich hatte sie noch ihren ersten 24 Stundenlauf in den Knochen , der erst vor 2 Wochen war.
Begeistert trat das Quartett dann die Heimreise nach Essen an. Zuvor bedankte man sich bei den vielen Helfern. Bei der nächsten Ausgabe sind die Krayer wieder dabei. Dann sicher mit einem größeren Team . Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange. Wir freuen uns schon .

Der Sieger Lars Schweizer (Team Trailfieber.de) war übrigens ziemlich flott unterwegs. Brauchte für die 50 Kilometer nur 3:31:15 Std.